Theater

Kammerspiele
Residenztheater
Volkstheater
Schauburg - Theater der Jugend
Lach- und Schießgesellschaft

Ein Theaterbesuch ist für einen Deutschlerner eine große Herausforderung, aber auch ein besonderes Erlebnis.
Sie sollten darum mindestens Niveau B2 erreicht haben, um ein Theaterstück verstehen und genießen zu können.

München besitzt zahlreiche   > Theater mit renommierten Intendanten, kreativen Regisseuren und großartigen Schauspielern.

Wir möchten Ihnen hier auf unserer Seite fünf ganz besondere Theater vorstellen:

>  Kammerspiele

Maximilianstraße 26–28
Tram 19 Schauspielhaus

Die Münchner Kammerspiele wurden 1911 als Privattheater gegründet, in den 20er Jahren waren sie die wichtigste Bühne außerhalb Berlins. Unter dem unvergessenen Intendanten Otto Falckberg zog das Theater in die Maximilianstraße in das von Richard Riemerschmid erbaute Jugendstilhaus.
Zu den bedeutendsten Intendanten an den Kammerspielen zählt Dieter Dorn. Seine Arbeit und das hochklassige Ensemble machten die Kammerspiele zu einem der wichtigsten Theater in der Bundesrepublik.
Die Kritiker von "Theater heute" wählten 2005 die Kammerspiele unter ihrem Intendanten Frank Baumhauer auf den zweiten Platz in Deutschland.

Zum Ensemble zählen u.a. Christa Berndl, Anna Böger, Martin Butzke, Caroline Ebner, Gundi Ellert, Bernd Grawert, Paul Herwig, Brigitte Hobmeier, Julia Jentsch, André Jung, Hans Kremer, Dieter Montag, Annette Paulmann, Wolfgang Pregler, Wiebke Puls, Doris Schade, Tanja Schleiff, Jochen Striebeck, Daphne Wagner, ...

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>  Residenztheater (Bayerisches Staatsschauspiel)

Maximilianstraße 26–28
Tram 19 Schauspielhaus

1751 ließ Maximilian III. Joseph in der Residenz ein Theater bauen, in dem vor allem italienische Opern gespielt wurden. 1781 wurde hier Mozarts "Idomeneo" uraufgeführt. Weil das Theater zu klein geworden war, baute man nach 1800 das Nationaltheater als Hauptspielort der Bayerischen Staatsoper.
Im zweiten Weltkrieg wurde das Residenztheater zerstört; auf seinen Grundmauern wurde das heutige Residenztheater wurde in moderner Architektur wieder aufgebaut.
Im Alten Residenztheater (Cuvillés-Theater) kann man noch den historischen Rokoko-Zuschauerraum bewundern.

Seit 2001 leitet Dieter Dorn als Intendant das Residenztheater.

Am Residenztheater spielen u.a. Michael von Au, Rolf Boysen, Sibylle Canonica, Claus Eberth, Cornelia Froboess, Lambert Hamel, Thomas Holtzmann, Jörg Hube, Sunnyi Melles, Jennifer Minetti, Nikolaus Paryla, Helmut Stange, Gisela Stein, Heide von Strombeck, Michael Tregor,
Rudolf Wessely, ...

"Nathan der Weise" von Gotthold Ephraim Lessing im Residenztheater. Oben: Rudolf Wessely als Nathan, unten: Oliver Nägele als Sultan Saladin.
© Foto von Thomas Dashuber

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>  Volkstheater

Brienner Straße 50
U 1,7 und Tram 20, 21 Stiglmaierplatz

Das Volkstheater wurde 1983 gegründet. Schauspieler, Regisseure und Dramaturgen des Bayerischen Staatsschauspiels wollten sich mehr mit der Tradition und den Themen des bayerisch-österreichischen Volkstheaters beschäftigen.
Von 1988 bis 2002 leitete Ruth Drexel das Theater, seit 2002 ist Christian Stückl Intendant.

Rudolf W. Brem, Brigitte Hobmeier, Heike Koslowski, Thomas Kylau, Nikolaus Paryla, Helmut Zhuber, ...

"Der Räuber Kneissl" von Christian Stückl unter Verwendung von Texten von Martin Sperr im Volkstheater.
Rechts:Maximilian Brückner
© Foto von Johannes Seyerlein

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>  Schauburg - Theater der Jugend

Franz-Joseph-Straße 47
Tram 27 Elisabethplatz

1953 gründete Siegfried Jobst das Theater als Münchner Märchenbühne.
Heute spielt das Theater deutschsprachige Klassiker wir Georg Büchners "Leonce und Lena" oder Gerhart Hauptmanns "Die Weber", die bei Jugendlichen zur Schullektüre gehören. Für die kleinen Kinder gibt es lustige und lehrreiche Stücke, die Kinderbuchautoren geschrieben haben.
Mehr als die Hälfte der Vorstellungen zeigt das Ensemble vormittags in Kindergärten und Schulen.

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>  Lach- und Schießgesellschaft

Ursulastraße 9
U 3, 6 / Bus 53, 54, 123, 140, 141 Münchner Freiheit

Die Lach- und Schießgesellschaft zählt zu den besten Kabarett-Bühnen in Deutschland.
1952 gründete Dieter Hildebrandt für ein Faschingsfest der Theaterwissenschaftler zusammen mit Kommilitonen das Kabarett "Die Namenlosen". Schon die Titel der Programme "Sünder des Olymp" und "Bette sich wer kann" sind witzige Wortspiele ...
1956 eröffnete er mit seinem Freund und Partner Sammy Drechsel als Regisseur in Schwabing die "Lach- und Schießgesellschaft" und entwickelte den "Laden" zu einer der ersten Adresse für freches politisches Kabarett. Mit Hildebrandt spielten Ursula Herking, Hans Jürgen Diedrich und Klaus Havenstein.
Ab 1957 zeigte die ARD die Aufführungen im Fernsehen, nicht immer zur Freude der angegriffen Prominenten und Politiker.
Die Presse lobt das aktuelle Programm "Verlängert": "Unermüdlich und in höchstem Tempo rasten die Akteure durch 50 Jahre deutsche Geschichte und präsentierten eine Mischung aus Comedy-Klamauk und bitterernsten Finessen."
Wir empfehlen: Unbedingt anschauen!



"Verlängert"
von links nach rechts:
Thomas Wenke, Ecco Meineke, Sonja Kling
© Münchner Lach- und Schießgesellschaft
Foto von Janine Guldener
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Wir danken Herrn Klattenhoff vom Residenztheater und Frau Oehme vom Volkstheater für die freundliche Genehmigung zur Nutzung der Fotos.
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